Kontext 1: Bereicherung
Auf den Ausstellungsplakaten und bei allen Hinweisen auf die Ausstellung steht das Bild im Kontext des Namens der Künstlerin und der Ergänzung: „zwischen Worpswede und Paris“. Vielleicht verführt der Name neben oder unterhalb des Bildes für einen Moment den Betrachter sogar dazu, in dem Mädchen ein Selbstporträt zu vermuten. Vielleicht taucht die Frage auf, was das Modell, mit der Unterstellung, dass es ein solches überhaupt gegeben hat, mit der Künstlerin zu tun hatte. Kannten sich Modell und Künstlerin gut?
Auf jeden Fall rufen die Ortsangaben dem Betrachter die unterschiedlichen Kunststile und Persönlichkeiten in den Sinn, deren Einfluss in diesem Gemälde wiederzufinden sind. Erahnbar ist auch die Konzeption der Ausstellung, die mittels Gemälden und Persönlichkeiten, die die Künstlerin beeinflusst haben, deren malerische Entwicklung nachzeichnet.Diese Aspekte bereichern v.a. um formale Ausdrucksmittel den Fragehorizont, der das Bild selbst – siehe oben – aufspannt.